Geschichte des Feierabendhaus Büchelberg
Mit der Gründung des Diakonissen-Mutterhauses Hensoltshöhe 1909 folgten Jahrzehnte von innerem Aufbruch und äußerem Aufbau. Immer dringender wurde irgendwann das Anliegen, die Diakonissen im Alter zu versorgen und ihnen einen Raum zu geben, wo sie ihren wohlverdienten Ruhestand antreten und ihren Feierabend genießen konnten.
1960
So wurde eigens dafür 1960 das erhöht liegende Grundstück im heutigen Ortsteil Büchelberg in Gunzenhausen erworben und das Anwesen in mehreren Abschnitten erbaut.
1964
1964 wurde das Feierabendhaus Büchelberg schließlich unter Anwesenheit von Verantwortlichen in Kirche und Gesellschaft, den Schwestern und vielen Freunden des Diakonissen-Mutterhauses feierlich eingeweiht. Bereits am 16.03.1964 zog die erste Feierabendschwester ein.
Den Schwestern war es stets ein Anliegen, Menschen mit der Liebe Gottes bekannt zu machen. So startete noch im Gründungsjahr 1964 Schwester Hildegard Kern mit einem Angebot für die Kinder des Dorfes, die sogenannte Jungschar. Hier erzählte sie den Kindern kindgerecht biblische Geschichten und machte mit Liedern, Bastelangeboten und vielem mehr den Kindern den christlichen Glauben lieb. Dieses Angebot wurde im Übrigen bis zum Beginn der Corona-Pandemie 2020 von Kindern angenommen.
1973
Bereits 1973 folgte in einem weiteren Bauabschnitt ein Anbau, das heutige Haus 4, in dem weitere 32 Schwestern leben konnten.
1978
1978 wurde ein eigener Schwesternfriedhof mit der zugehörigen Kapelle eingeweiht, auf dem die Büchelberg-Schwestern ihre letzte Ruhestätte in dieser Welt finden.
2000
2000 erfolgte schließlich der erste Spatenstich für einen weiteren Bauabschnitt, in dem ein Teil der Häuser grundsaniert und ein weiteres Haus (das heutige Haus 1) angeschlossen wurde, so dass die Schwestern auch in schwerster Pflegebedürftigkeit angemessen versorgt werden können.
Ein besonderes Augenmerk liegt im Feierabendhaus Büchelberg auf unserem familiären Zusammenhalt. In den ersten Jahrzehnten des Feierabendhauses war es noch so, dass die Schwestern mehr oder weniger alle nach ihren Kräften in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen der Einrichtung mithalfen. So gibt es heute immer noch einige Schwestern, die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit kleinen Aufgaben ehrenamtlich engagieren.
Die familiäre Atmosphäre und das Bewusstsein, sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen, ist jedoch bis heute ungebrochen und ein wesentliches Anliegen in unserem Feierabendhaus.